Wahlliste zum Senat der Universität Heidelberg
Am Donnerstag, dem 11.05.2023 wurde in einer allgemein offenen Organisationsveranstaltung der Wahlvorschlag „PRO UNIVERSITATE“ für die kommenden Senatswahlen erstellt. Dabei wurde sehr darauf geachtet, die Liste ausgewogen aufzustellen, das heißt nicht nur geschlechtlich ausgewogen, sondern auch gleichmäßig mit Vertretern der unterschiedlichen Fachkulturen zu besetzen. Außerdem ist es wünschenswert, dass möglichst auch unterschiedliche Beschäftigungsverhältnisse (befristete und unbefristete) vertreten sind. Dazu ist es nicht unbedingt nötig Mitglied im Verein VAM zu sein.
Das Ergebnis ist die unten stehende Liste von 10 Personen. Die Wahlen sind natürlich keine Listenwahlen, sondern primär Einzelkandidaturen. Im Gegensatz zu Bundestagswahlen gibt es keine gesetzlichen Vorgaben zur Reihung. Trotzdem haben wir uns bei der Listung Gedanken zu der Reihenfolge gemacht und bitten darum diese zumindest zu bedenken.
Listenplatz 1
Dr. Carsten Casselmann
Institut für Ur- und Frühgeschichte
und Vorderasiatische Archäologie
1998-2001 Stud. Hilfskraft
2001-2012 Wiss. Angestellter befristet
ab 2012 Wiss. Angestellter unbefristet
Bisherige Tätigkeiten / Aufgaben
Lehre, EDV-Beauftragter (2001-2022), Strahlenschutzbeauftragter
1. Vorsitzender der VAM
„Ich möchte mich für die Belange aller Mittelbauler an der Universität Heidelberg einsetzten. Selber habe ich die Erfahrung gemacht, was es heisst in einem befristeten Arbeitsvertrag zu stecken… und das 12 Jahre lang. Das bestehende WissZeitVG bietet leider zu viele Möglichkeiten des Missbrauches und muss dringend in dieser Form abgeschafft werden. Ich halte die Forderungen des Netzwerkes für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGA-Wiss) für richtig und unterstütze diese. Ein weiterer wichtiger Fokus liegt bei mir in der Verbesserung der Vernetzung des Mittelbaus.
➤ LINK zu den Forderungen der NGA-Wiss„
Listenplatz 2
Dr. Annika Elstermann
Anglistisches Seminar
seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin (befristet)
Aktuelle Gremienarbeit: Fachrat Anglistisches Seminar, Senatsbeauftragte für Qualitätsentwicklung
<weitere Informationen zu Aufgaben und Tätigkeiten>
„Akademische Selbstverwaltung bedeutet für mich idealerweise Solidarität innerhalb des gesamten Mittelbaus; konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Statusgruppen und Stellen; transparente Kommunikation zwischen Gremien und den dort zu repräsentierenden Personen; und das Austragen (statt Begraben) relevanter Konflikte, um das Forschen, Lehren, Lernen, und Arbeiten an der Universität kontinuierlich, gemeinsam und für alle nachhaltig zu gestalten.“
Listenplatz 3
Dr. Jürgen Graf
Organisch-Chemisches Institut
*1975
1999-2002 Stud. Hilfskraft
2002-2007 Wiss. Angestellter befristet
ab 2007 Wiss. Angestellter unbefristet
Bisherige Tätigkeiten / Aufgaben
Lehre, Laborleiter, Sicherheitsbeauftragter
2. Vorsitzender der VAM
„Die Statusgruppe des akademischen Mittelbaus mit ihren sehr unterschiedlichen Mitgliedern mit verschiedenen Interessen in der akademischen Selbstverwaltung dennoch umfassend zu vertreten ist mein Anliegen. Der Mittelbau ist tragende Säule des universitären Betriebes und durch Entfristungen für dessen originäre Aufgaben zu stärken. Zudem befürworte ich perspektivisch die Schaffung neuer Personalkategorien vor und neben der Professur.“
Listenplatz 4
Dr. Andrea Wolk
Fakultät für Biowissenschaften
1995 Promotion (Genzentrum MPI/ LMU )
Diverse 1 (Jahres)Verträge, auch ausserhalb Akademia
Seit 2003 Uni Heidelberg
seit 2007 entfristet
Bisherige Tätigkeiten / Aufgaben
Studienkoordinatorin, Qualitätsmanagementbeauftragte, Erasmuskoordinatorin, Mitglied in vielen Gemien – Senat, Senatsauschuss Lehre, Senatsbeauftragte für Qualitätsentwicklung, etc
„Ich sehe meine Expertise im Bereich Studium und Lehre – der Mittelbau führt nicht nur Lehre durch, entwickelt weiter, wir sind in den meisten Fällen auch die akademische Selbstverwaltung, oft auf befristeten Positionen. Problemeund Bürokratie-Irrsinn aufzeigen, scheue ich nicht.
Evaluation der Verwaltung – gedacht als dritte Säule von Heiquality – muss endlich erfolgen.
Weiterbildung in der Lehre – Hochschuldidaktik darf nichts kosten, sondern muss Teil des Weiterbildungskonzeptes der Uni als Arbeitgeber sein.“
Listenplatz 5
Dr. Heiko Jakubzik
Anglistisches Seminar
1994-1998 Stud./Wiss. Hilfskraft (Mathematik)
2001-2003 halber akad. Mitarbeiter (Anglistik), befristet
2003-2009 halber akad. Mitarbeiter (Anglistik), unbefristet
seit 2009 akad. Rat
Zwei Kinder
Tätigkeiten/Gremienerfahrung
– Geschäftsführung des Anglistischen Seminars
– Lehre Literatur USA
– 2009-2011 vertretungsweise Leitung des Gemeinsamen Prüfungsamts von Neuphilologie und Philosophie
– seit 2012 Senatsbeauftragter für Qualitätsentwicklung
– 2013-2019 Senatsausschuss für Lehre
– 2009-2019 Mitglied im Fachrat Anglistik
„Mehr interne Kommunikation im Mittelbau, von dort in den Senat, und aus dem Senat zurück in den Mittelbau wäre aus meiner Sicht wünschenswert: alle akademischen Mitarbeiter:innen könnten von mehr Transparenz zum Stand der universitätspolitischen Diskussion im Senat profitieren. Ebenso notwendig ist die Stärkung der Kanäle, durch die akademische Mitarbeiter:innen Anliegen in den Senat bringen können“
Listenplatz 6
apl. Prof. Sandra Klevansky
Fakultät für Physik und Astronomie
Bisherige Tätigkeiten / Aufgaben
Geschäftsführung HGSFP und Fakultät für Physik und Astronomie; Forschung im Bereich Quantensysteme und Quantenfeldtheorie, derzeit Mitglied des Senats
„Der Wandel ist ein Merkmal unserer Zeit. Er wird uns im akademischen Mittelbau in den nächsten Jahren betreffen, vor allem in unserer Arbeit und unseren Aufgaben. Es ist mir wichtig, dass wir eine starke Stimme haben, uns einbringen und die besten Möglichkeiten für uns alle ausarbeiten.“
Listenplatz 7
Dr. Alexander Schubert
Institut für Technische Informatik
*1984
seit 2013 Wiss. Angestellter
Bisherige Tätigkeiten / Aufgaben
Lehre, Erasmus-Koordination, Institutsverwaltung, Drittmittelverwaltung, Gründungskommission Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Fakultätsrat, Studienkommission, Promotionsausschuss
„Der Mittelbau ist eine der tragenden Säulen der Universitäten in Forschung, Lehre und Administration. Die aktuelle Situation mit zu vielen befristete Stellen und zu viel Last auf den wenigen dauerhaft Beschäftigten ist nicht nachhaltig. Die Universität muss durch strategische, langfristige Planung mehr dauerhafte Stellen schaffen und sich gleichzeitig über LRK und HRK für eine Verbesserung der grundsätzlichen Situation des Mittelbaus durch die Politik einsetzen.“
Listenplatz 8
Dr. Andrea Leibfried
Field of Focus 1, CellNetworks Core Technology Platform, Health + Life Science Alliance HD MA
*1980
2009 Promotion
2009-2012 PostDoc (EMBL)
2013-2020 Wiss. Editorin (EMBO)
seit 2020 Wiss. Angestellte
„Ich bin Biologin und begeisterte Wissenschaftsmanagerin und begleite die Lebenswissenschaften auf unterschiedliche Weise und in vielen strategischen und technologischen Belangen. Als Repräsentantin des Mittelbaus liegen mir mehrere Themen besonders am Herzen: Potenzialausschöpfung, Karriereentwicklung, Informationsfluss, Anerkennung der Leistungen des Mittelbaus sowie die Attraktivität der Universität als Arbeitgeberin.“
Listenplatz 9
Dr. Eduard Thommes
Institut für Theoretische Physik
*1966
1996 Promotion am MPIA für Astronomie
1997-99 Forschungsaufenthalt in Edinburgh
1999-00 Wissenschaftlicher Referent bei der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn
Bisherige Tätigkeiten / Aufgaben
Seit 2000 Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Instituts für Theoretische Physik
– Mitglied des Senats 2005-06, 2010-14, 2016-19
– Mitglied des Fakultätsrates seit 2004
„Ich möchte mich dafür einsetzen, dass der akademische Mittelbau mit seinen Sorgen und Nöten gesehen und gehört wird und an der universitären Selbstverwaltung aktiv mitgestalten kann.“
Listenplatz 10
Dr. Gabriele Reich
Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnolgie
1984-1997 Wiss. Angestellte / akad. Rätin
1997-2011 Akad. Oberrätin
seit 2011 Akad. Direktorin
Bisherige Tätigkeiten / Aufgaben
Forschungsgruppenleiterin im Bereich Drug Delivery, Lehre in der pharmazeutischen Technologie, Erasmuskoordinatorin für das Studienfach Pharmazie (seit 1992), gewähltes Fakultätsratsmitglied (seit 1992), Fakultätsgleichstellungsbeauftragte (1998-2002 Fak. f. Pharmazie, 2002-2022 Fak. f. Biowissenschaften, seit 2022 Fak. f. Ingenieurwissenschaften)
„Der akademische Mittelbau ist eine tragende Säule im universitären Betrieb mit vielfältigen Aufgabenbereichen. Mir selbst hat sich schon früh die Chance auf eine unbefristete Stelle geboten, ich weiß aber durch die Gespräche mit vielen Kolleg*innen, was es bedeutet über Jahre hinweg in befristeten Arbeitsverhältnissen zu sein. Es war und ist mir daher ein großes Anliegen, dem akademischen Mittelbau in den universitären Gremien eine starke Stimme zu geben und mich dort für die unterschiedlichen Interessen aller Mitglieder unserer Statusgruppe einzusetzen.“